"Für junge Leute bleibt eh kein Geld mehr für die Rente übrig"

So oder so ähnlich hört man es oft in den Medien. Nun bin ich etwas verwirrt, denn für mich hört sich diese Satz so an, als bestünde das Rentensystem aus einer Art Kasse, die von der Boomer Generation geleert wird, sodass später für junge Leute (wie mich) nichts mehr übrig bleibt. Allerdings basiert doch das Rentensystem auf dem Prinzip der Umverteilung. Also Erwärbstätige zahlen für die Rentner. Das Problem an diesem System ist ja, dass es zu viele Rentner und zu wenige Erwerbstätige gibt, weshalb die Beitragssätze steigen und die Rentenniveaus sinken. Da meine Generation kleiner als die Boomer Generation ist sollte doch also Geld für die Rente vorhanden sein, solange die Erwerbstätigkeit meiner Nacholgenden Generationen gleich bleibt bzw wächst z.B. durch Migration. Somit ist doch die oben genannte Aussage falsch, oder habe ich einen Denkfehler?

EDIT: Weil mich viele, glaube ich, falsch verstanden haben, wollte ich nochmal klar stellen: Ich will mit diesem Post nicht das Rentensystem verteidigen, ich glaube jedem ist klar, dass Reformen nötig sind. Mir geht es um die Aussage vieler Medien, dass junge Generation aufgrund der Boomer keine Rente mehr bekommen. Ich formuliere meine Frage um: Ob meine Generation eine Rente bekommt hängt nicht davon ab wie viele Geld für die jetzigen Rentner ausgeben wird, sondern wie viel meine Nachfolgenden Generation in die Rente einzahlen, oder nicht? Wie viel das ist hängt doch von zukünftigen Faktoren ab, die sie aufgrund ständiger weltpoltischer und wirtschaftlichen Veränderung unmöglich voraus sagen lassen. Was fest steht ist, dass es für die bald in Rente gehenden Menschen düster aussieht, aber eine die pauschale Aussage "Für Leute die in 40-50 Jahren in Rente gehen, wird es kein Geld für die Rente mehr geben'" kann man doch so nicht sagen. (Wenn man davon ausgeht, dass das jetzige Rentensystem bis dahin noch besteht)